Dieser Artikel ist am 1. April 2014 erschienen und war auch als Aprilscherz gemeint. Selbstverständlich ist der Inhalt frei erfunden. Beide Ferienfahrten finden wie geplant statt.
Die für Sommer 2014 geplanten Ferienfahrten der Jugendkirche kafarna:um und der KJG Franziska von Aachen werden ausfallen. Das wurde heute morgen zeitgleich in kafarna:um und in der KJG-Diözesanstelle bekannt gegeben. Grund dafür sind offenbar finanzielle Unregelmäßigkeiten im Rahmen der Ferienfahrtorganisation. Unbestätigten Informationen zufolge wurden mit den Teilnehmerbeträgen unter anderem eine freistehende Badewanne für den Hofbereich, ein 9-Sitzer-Bulli und ein Aquarium für exotische Fische angeschafft. Letzteres sollte als Dekoration für ein neues Altarbild dienen.
„Hier sind offensichtlich die Grundregeln einer soliden Finanzwirtschaft missachtet worden“, sagt Fabian Schwamborn, Kirchenvorstand in der Pfarre Franziska von Aachen. „Wir können uns nicht erklären, wieso die üblichen Kontrollmechanismen hier nicht greifen konnten“. Neben den staatlichen Behörden hat GdG-Leiter Claus Wolf auch ein kirchenrechtliches Verfahren eingeleitet. „Wir wollen restlose Aufklärung“, sagt der 49-jährige Pfarrer. „Als Pfarre Franziska stehen wir für Transparenz auch und gerade in finanziellen Fragen“.
Über 80 Kinder und Jugendliche, die im Sommer an die belgische Küste zum Meerzirkus oder zur Spanienfahrt unterwegs sein wollten, müssen sich jetzt eine andere Ferienbeschäftigung suchen. „Jetzt muss ich wohl bei den Kinderferienspielen in Aachen mitmachen“, sagt der 16-jährige Max. Unklar ist, ob die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die bereits angezahlten Beträge zurückerhalten. Die Verantwortlichen in der KJG Franziska und der Jugendkirche kafarna:um wurden bis auf Weiteres suspendiert. Die Leitung beider Projekte übernimmt kommissarisch der frühere Jugendseelsorger Florian Sobetzko, der auch Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Absage der Fahrten ist: „Wir werden alles tun, um eine Alternative anzubieten. Möglicherweise lässt sich kurzfristig wieder die Italienfahrt vergangener Jahre reaktivieren. Wir sondieren derzeit die Möglichkeiten“.